Schon vor dem Inkrafttreten des neuen Heizungsgesetzes bestand die Pflicht, Heizkessel nach 30 Jahren gegen einen neuen auszutauschen. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für Brennwertkessel oder wenn Sie seit mindestens dem 1. Februar 2002 in ihrem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnen.

Weist Ihre Kommune weniger als 100.000 Einwohner und noch kein Wärmenetz aus, können Sie noch bis zum 30. Juni 2028 eine Öl- oder Gas-Heizung einbauen – unabhängig davon, ob diese
Lösung technisch sinnvoll und wirtschaftlich ist. In größeren Kommunen endet die Frist mit dem 30. Juni 2026. Bedenken Sie aber, dass alle Heizungen ab 2029 einen steigenden Anteil an Biomethan
oder grünen oder blauen Wasserstoff nutzen müssen.

Sollte eine Kommune bereits vor diesen Fristen ein Wärmenetz- oder Wasserstoffnetzausbaugebiet aufgrund eines Wärmeplans ausweisen, tritt die Vorgabe zum Heizen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien beim Einbau einer neuen Heizung einen Monat nach Bekanntgabe dieser Gebietsausweisung in Kraft.

Lässt sich die Heizung noch reparieren, können Sie das tun. Sie müssen keine neue Heizung einbauen. Je nach Schadensfall kann es aber wirtschaftlicher sein, eine neue, klimafreundliche Heizung einzubauen.

Kommunen bis 100.000 Einwohner: Sie können bis zum 30. Juni 2028 noch eine Heizung einbauen, die mit rein fossilem Öl oder Gas betrieben wird. Weil aber die Kosten für Öl und Gas in den nächsten Jahren steigen und Heizungen ab 2029 einen steigenden Anteil an Bioenergie oder Wasserstoff nutzen müssen, ist das Heizen mit erneuerbaren Energien wahrscheinlich wirtschaftlicher. Zudem gibt es staatliche Förderung für klimafreundliches Heizen.

Kommunen über 100.000 Einwohner: Hier endet die Frist am 30. Juni 2026.

Ausnahmen und Übergangsfristen

Sollte eine Kommune bereits vor diesen Fristen ein Wärmenetz- oder Wasserstoffnetzausbaugebiet mit einem eigenen Beschluss ausweisen, tritt die Vorgabe zum Heizen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien beim Einbau einer neuen Heizung einen Monat nach Bekanntgabe dieser Gebietsausweisung in Kraft.

Ein kommunaler Wärmeplan allein hat keine bindende Wirkung. Die frühere Frist tritt nur ein, wenn Ihre Kommune nach dem Wärmeplan einen zusätzlichen entsprechenden Beschluss fasst.

Planen Sie in einer Baulücke eine neue Immobilie zu bauen, müssen Sie einen Bauantrag bei der Kommune stellen.

Kommunen bis 100.000 Einwohner: Stellen Sie den Bauantrag bis zum 30. Juni 2028, dürfen Sie noch eine Öl- oder Gas-Heizung einbauen – unabhängig davon, ob diese Lösung wirtschaftlich ist. „Es besteht jedoch vorab eine verbindliche Informationspflicht“, wie das Bundeswirtschaftsministerium klarstellt. Bei Ihren Überlegungen sollten Sie berücksichtigen, dass Heizungen ab 2029 einen steigenden Anteil an Biomethanenergie oder grünen oder blauen Wasserstoff nutzen müssen und die Preise für fossile Brennstoffe steigen.

Kommunen über 100.000 Einwohner: Stellen Sie den Bauantrag bis zum 30. Juni 2026, dürfen Sie noch eine Öl- oder Gas-Heizung einbauen – unabhängig davon, ob diese Lösung wirtschaftlich ist. „Es besteht jedoch vorab eine verbindliche Informationspflicht“, wie das Bundeswirtschaftsministerium klarstellt. Bei Ihren Überlegungen sollten Sie berücksichtigen, dass Heizungen ab 2029 einen steigenden Anteil an Biomethanenergie oder grünen oder blauen Wasserstoff nutzen müssen und die Preise für fossile Brennstoffe steigen.

Sollte eine Kommune bereits vor diesen Fristen ein Wärmenetz- oder Wasserstoffnetzausbaugebiet mit einem eigenen Beschluss ausweisen, tritt die Vorgabe zum Heizen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien beim Einbau einer neuen Heizung einen Monat nach Bekanntgabe dieser Gebietsausweisung in Kraft.

Ein kommunaler Wärmeplan allein hat keine bindende Wirkung. Die frühere Frist tritt nur ein, wenn Ihre Kommune nach dem Wärmeplan einen zusätzlichen entsprechenden Beschluss fasst.

Wichtig: „Wenn Sie innerhalb von zehn Jahren an ein Wärmenetz angeschlossen werden können oder ein den rechtlichen Anforderungen entsprechender Fahrplan für die Umstellung des Gasnetzes auf Wasserstoff vorliegt, gelten die Erneuerbaren-Quoten nicht“, betont das Wirtschaftsministerium.

Haben Sie in der Vergangenheit noch keinen Bauantrag gestellt, muss eine neue Heizung ab 2024 mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energie betrieben werden. Diese Vorgabe erfüllen Sie zum Beispiel mit einer Wärmepumpe oder dem Anschluss an ein Fernwärmenetz.

Gesetze bilden den Rahmen, den Sie mit Ihrer individuellen Lösung ausfüllen. Wir und andere helfen Ihnen dabei. Die Entscheidung für eine neue Heizung ist oft mit hohen Investitionen, langer Vorlaufzeit und mit einer Systembindung für die nächsten Jahrzehnte verbunden. Es lohnt sich also auch die Wirtschaftlichkeit zu betrachten. Dabei helfen Ihnen Energieberaterinnen und -berater, unsere kostenfreie Energie-Erstberatung sowie unsere EnergieChecks.

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