Diese Atriumvilla wurde 2002/2003 behutsam instandgesetzt. Die Sanierung wurde mit dem Denkmalschutzpreis des Landes Hessen 2003 ausgezeichnet. Der Bau des bekannten Architekten Sep Ruf von 1956 gewinnt nun Energie über eine PV-Anlage.
Haus Helwig: Kulturdenkmal mit Photovoltaik
Dieser herausragende moderne Villenbau wurde 1956 nach Plänen des Architekten Sep Ruf errichtet. Das Atriumhaus in Formen des Neuen Bauens ist konzeptioneller Vorläufer des Bonner Kanzlerbungalows von Sep Ruf. Haus Helwig wurde auf einem Grundstück am Südhang im Norden der Altstadt von Treysa errichtet. Prägnant sind die geschlossene und geöffnete Raumfassungen zum atriumartigen Innenhof und zur Umgebung. Auch die schmalen Ansichtsflächen des Flachdachs und des vorgelagerten Balkons prägen den Bau. Der das Haus umgebende Garten wurde von Hermann Mattern entworfen.
Das Gebäude ist als herausragender moderner Villenbau des Architekten Ruf zusammen mit dem von Mattern gestalteten Garten aus künstlerischen Gründen Kulturdenkmal.
Unsichtbare PV-Anlage
Die Ansichten des Gebäudes und die Dachlinie sollten nicht durch die PV-Anlage gestört werden. Zurückgesetzt von den Dachrändern v.a. zur hangzugewandten Eingangsseite ist die Anlage kaum wahrnehmbar. Sie wurde auf das Flachdach aufgelegt, so dass die bestehende Dachhaut nicht von Befestigungen durchdrungen werden musste.
Anlagengröße: 9,76 KWp Leistung
Bei 70 Prozent Leistungsbegrenzung: Leistung von max. 6,83 KWp
32 Einzelmodule mit jeweils 305 Wp
Montage flach auf einem Bestands-Gründach, aufgelegt
Ausrichtung: Ost-West
Kombination mit Batteriespeicher: nominale Systemkapazität von 6,5 kWh (bei einer Entladetiefe von 90 Prozent)
Inbetriebnahme: August 2019