Es kostet nichts und ist doch unbezahlbar: Lüften sorgt für gute Raumluft, spart Energie, schützt die Gesundheit und die Bausubstanz vor Schäden durch Feuchtigkeit.

Richtig Lüften ist kein Hexenwerk
Sie möchten mit geringem Aufwand Energie sparen? Beherzigen Sie folgende Tipps:
- Adieu Kippfenster! Stets auf Kipp stehende Fenster erhöhen unnötig den Verbrauch von Heizenergie. Die schöne warme Raumluft entschwindet sinnlos ins Freie. Deshalb: Vermeiden Sie dauerhafte Kipplüftung.
- Stoßlüftung am besten quer durch die Wohnung! Dann wirkt die Frischluftzufuhr am effektivsten. Durch das weite Öffnen gegenüberliegender Fenster entsteht Durchzug.
- Heizung abdrehen! Stellen Sie in der Heizperiode während des Lüftens alle Heizkörper im Raum aus. Alternativ können Sie Thermostate mit „Fenster-offen-Erkennung“ verwenden.
- Und wie funktioniert das bei der Fußbodenheizung? Eine nass verlegte, mit Estrich vergossene Fußbodenheizung kann während des Lüftens eingeschaltet bleiben, eine trocken verlegte sollte besser ausgeschaltet sein.
- Sie fragen sich, wie lange Sie lüften sollen? Im Winter reichen zwei bis drei Minuten, damit die Wände nicht auskühlen. Im Sommer darf es eine Viertelstunde sein, dann sind die Temperaturunterschiede innerhalb und außerhalb eines Gebäudes geringer.
- Übrigens genügen in der Regel drei Stoßlüftungen pro Tag. Wenn besonders viel Feuchtigkeit freigesetzt wird – etwa beim Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen – lüften Sie am besten sofort und erhöhen die Anzahl der Lüftungsvorgänge auf vier bis fünf pro Tag.
- Achten Sie vor allem in nicht durchgängig beheizten Räumen wie dem Schlafzimmer sowie in Küche und Bad auf richtiges Lüften. Nur so vermeiden Sie Schimmelbefall.

Für ein optimales Raumklima und zum Verhindern von Schimmelbefall ist es hilfreich, regelmäßig die Feuchtigkeit in Ihrer Wohnung zu kontrollieren.
Dafür gibt es ein Messinstrument, das Hygrometer. Idealerweise beträgt die relative Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent. Messen Sie möglichst in der Mitte des Raumes, nicht nah am Heizkörper oder Fenster.
Wenn das Hygrometer im Winter mehr als 60 Prozent anzeigt, öffnen Sie die Fenster weit, bis der Wert auf etwa 50 Prozent sinkt.
Über das Lüften werden 98 % der Raumfeuchte nach außen transportiert! Deshalb ist es nicht nur wegen der Heizkosten relevant, sondern mit der wichtigste Schutz vor gefährlichem Schimmelbefall.
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