Warum sich eine Modernisierung lohnt, was Maßnahmen kosten und warum Sie auf Förderprogramme nicht verzichten sollten.
Sanierung macht sich bezahlt ...
Wer sein Haus energetisch saniert, spart. Aber es gibt noch mehr Gründe, einen Energieberater ins Haus zu holen, wie die Umfrage einer großen Bausparkasse zeigt: 57 Prozent der Befragten nennen Kosteneinsparungen als wichtigstes Motiv, 51 Prozent den Werterhalt und 43 Prozent den Klimaschutz. Und die Befragten haben in allen Punkten Recht:
Sanierungskosteneinsparung von vielen Faktoren abhängig
Meistens werden Vollkosten der Sanierung als Kosten pro Quadratmeter
aufgeführt. Es sind sehr grobe Werte, die Hausbesitzende dann auf ihr
Objekt hochrechnen können.
Folgende Werte bieten eine Orientierung*:
- Kellerdeckendämmung: zwischen 40 und 90 Euro pro Quadratmeter.
- Dachdämmung mit neuer Deckung: je nach Dämmvariante zwischen 300 und 350 Euro pro Quadratmeter.
- Fassadendämmung mit neuem Putz/neuer Verkleidung: je nach Dämmvariante zwischen 140 und 200 Euro pro Quadratmeter.
- Dämmung oberste Geschossdecke: je nachdem, ob die Dämmung begehbar sein soll oder nicht, zwischen 40 und 80 Euro pro Quadratmeter.
- Fenster: je nach Verglasung und Rahmen zwischen 400 und 800 Euro pro Fenster.
- Heizung: Ein neuer Gas-Brennwert-Kessel kostet rund 7.000 Euro, ein Pelletkessel 14.000 Euro und eine besonders energieeffiziente Wärmepumpe 12.000 bis 24.000 Euro**.
* Die Werte basieren größtenteils aus Erfahrungen der LEA Hessen und eines Energieberaters.
** Wärmepumpe: Schätzung www.co2-online.de
Oft ist der Impuls für eine Sanierungsmaßnahme der Wunsch, etwas am Haus zu machen – etwa das Dach. Dann stellt sich die Frage, wie viel mehr es kostet, zusätzlich in Energiespartechnik zu investieren und schließlich rechnet ein Energieberater aus, wann sich die Investitionen amortisieren.
Joker: Förderung
Was investiert wird, muss sich amortisieren – ein Feld für Fachleute wie Architekten und Energieberaterinnen / Energieberater.
Denn allein die Angabe von Quadratmeterpreisen reicht noch nicht, um Sanierungsmaßnahmen zu planen. Wie schnell sich die Investitionen durch die Energieeinsparung zurückzahlen, das hängt von einer Reihe von Faktoren ab:
- Art der Sanierungsmaßnahme (Dach, Fenster, Heizung etc.)
- Entwicklung der Energiepreise
- Professionalität der Planung und Ausführung
Wird etwa zuerst eine neuer Heizungskessel eingebaut und dann
gedämmt, ist die Gefahr hoch, dass dieser überdimensioniert ist. Werden
die Sanierungsmaßnahmen professionell geplant und durchgeführt, ist es
sehr wahrscheinlich, dass sich der Aufwand lohnt. Zumal es noch einen
Joker gibt: staatliche Förderung.
Grobe Faustformel: Je mehr Energie
eine Sanierungsmaßnahme spart, desto höher ist die Förderung.
Mit einer Wärmepumpe die Gas- oder Öl-Heizung ersetzen? Was geht und was es dabei zu beachten gilt, steht in unserem Wärmepumpen-Spezial.
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