Am Ende der zweiten öffentlichen Veranstaltung sollte den Besucherinnen und Besuchern klar sein, in welchen Gebieten zum Beispiel Potenziale für den Bau von Wärmenetzen vorhanden sind und wo eher dezentrale Wärmelösungen sinnvoll sind.
![Kommunale Wärmeplanung Visulaisierung Blick auf einen Bildschirm, auf dem der Wärmeverbrauch einer Region dargestellt wird.](/images/4by5/400/kommunale_waermeplanung_buergerbeteiligung_visualisierung.jpg)
Konkrete Informationen bieten
Bei dieser Informationsveranstaltung wird das Zielszenario erörtert, das vor der Fertigstellung der Planung vorgestellt wird. Dieser Termin liegt vor der Erstellung der Beschlussvorlage für die politischen Entscheider. Im Rahmen der Veranstaltung sollte den Bürgerinnen und Bürgern signalisiert werden , dass ihre Fragen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger mit berücksichtigt wurden.
Während der Informationsveranstaltung mit Ergebnispräsentation sollten detaillierte Karten der jeweiligen Gebiete den Interessierten persönlich erläutert werden.
Tipp: Nutzen Sie die Materialien aus unserem Materialkoffer am Ende der Seite und die Tipps für erfolgreiche Veranstaltungen auf der Seite zur Auftaktveranstaltung.
![Grafik Wärmewendestrategie Grafik Wärmewendestrategie](/images/max/400/strategie_grafik_platzhalter.jpg)
- Vorbereitung:
Location auswählen
Raum für individuelle Gespräche vorsehen
Lokale Partner mit einbinden
Netzwerk aufbauen
- Nachbereitung:
Umfangreiche Berichterstattung organisieren
Aktuelle Informationen verbreiten
Bei lokalen Partnern und Interessensgruppen für die Teilnahme bedanken und Feedback einholen
Berichterstattung an Entscheidungsträger schicken
Ergebnispräsentation durchführen
Die Informationen und der Austausch zum Zielszenario finden kurz vor der Erstellung des Abschlussberichtes statt. Das Interesse an dieser Veranstaltung ist wesentlich größer als beim Auftakt.
Vor der Bürgerinformations-Veranstaltung:
- Zeitplan abstimmen mit Projektbeteiligten
- Raum buchen
- Catering organisieren
- Feedback-Karten drucken
- Umfrageboten vorbereiten
- Rahmenprogramm und weitere Infostände organisieren
- Dokumentation klären (Fotograf, Presse, intern)
- Einladungen versenden
Bei der Durchführung der Veranstaltung:
- Begrüßung
- Vortrag
- Interaktive Phase: Fragen der Bürgerinnen und Bürger an den Infoständen beantworten. Mehrere Stationen vorsehen, an denen die Karte zu sehen ist. Anregungen und Fragen der Interessierten aufnehmen
- Am Ende kurze Zusammenfassung
- Werbung für Feedback-Karten
- Nächste Schritte erläutern
Nach der Veranstaltung:
- Eindrücke/Impressionen auf Homepage stellen
- Auswertung der Feedback-Karten
- Pressearbeit
Nutzen Sie für Ihre Arbeit auch die Vorlagen aus unserem Materialkoffer.
Praktische Erfahrungen aus Eschwege
Bei den Bürgerinnen und Bürgern war das Interesse über die Informationen zum Wärmenetz groß. Für die Ergebnispräsentation rechnete die Veranstalterin mit einer größeren Beteiligung als bei der Auftaktveranstaltung. Am Ende waren es doppelt so viele Gäste als es bei der Auftaktveranstaltung. Auch für diese Veranstaltung wurde eine Feedback-Karte mit neuen Fragen erstellt und ausgelegt, zudem Kugelschreiber und der Werbeflyer für die Kostenlose Energie-Erstberatung auf jeden Sitzplatz gelegt. Dies hatte zur Folge, dass Feedback-Karte und Werbeflyer erst einmal in Hand- und Jackentaschen gesteckt wurden. Nur wenige wurden ausgefüllt und zur Auswertung abgegeben. Hätte man nur die Feedback-Karte ausgelegt, wären sicher mehr Rückläufe zu verzeichnen gewesen.
An drei interaktiven digitalen Karten, konnten die Mitarbeitenden von Qoncept den Besuchern einen genauen Blick auf ihr Gebäude ermöglichen und deren Fragen dazu beantworten. Auch an den Ständen der Stadtwerke, der Netzwerk-Initiative Oberhone, der Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis und der LEA Hessen zur Energie-Erstberatung standen Ansprechpersonen bereit, um sich mit den Besuchern zu unterhalten.
Bei dieser zweiten Veranstaltung wurde darauf hingewiesen, dass der Bau eines Wärmenetzes noch nicht beschlossen ist. Es wurde klar kommuniziert, dass es sich zunächst nur eine erste Einschätzung handelt. Und dass es zum Zeitpunkt der Infoveranstaltung noch keine Entscheidung pro/contra Wärmenetz geben sollte. Der Tenor aus den Gesprächen mit den Bürgern war durchweg positiv. Die Umsetzung der Bürgerbeteiligung in Eschwege wurde nicht nur gut angenommen, sondern sie wurde auch richtig verstanden.
Folgende Akteure waren bei der Veranstaltung vertreten:
- Qoncept Energie GmbH: 3 Infostände
- Stadtwerke Eschwege
- Initiative Nahwärmenetz Oberhone
- Quartierssanierung im Werra-Meißner-Kreis
- LEA Hessen
Weiteres Beispiel: Stadt Dreieich
![Stadt Dreieich Präsentation Stadt Dreieich Präsentation](/images/1by1/stadt_dreieich_buergerversammlung.png)
Auch die Stadt Dreieich setzt auf Bürgerbeteiligung: Bei einer Versammlung am 27. November 2023 wurden die Zwischenergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt.
DreieichFeedbacktools
In Eschwege wurden während der Bürgerbeteiligung verschiedene Feedback-Kanäle genutzt - z. B. Feedbackkarten und Telefoninterviews. Hier finden ausgewählte Ergebnisse und Rückmeldungen aus diesen Tools. Vorlagen für eigene Feedbackkarten finden Sie in unserer Mediathek.
Dieser Materialkoffer hilft Ihnen bei der praktischen Umsetzung. Er enthält Muster-Vorlagen, -Abläufe und Anschreiben zur Bürgerbeteiligung in der Kommunalen Wärmeplanung.