Neues von der Landesstelle Wasserstoff - Juni 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Monat war geprägt von zahlreichen Veranstaltungen und durch die Woche des Wasserstoffs, die auch in Hessen viele Möglichkeiten eröffnete zusammenzukommen und sich zu aktuellen H2-Themen auszutauschen.

Wir haben einige Reviews zu spannenden Veranstaltungen für Sie zusammengestellt, wie z.B. zum Vernetzungstreffen Wasserstoff Nordhessen oder zur internationalen ACHEMA Messe in Frankfurt am Main. Wir bedanken uns nochmal bei allen Veranstaltungspartnerinnen und -partnern für die gute Zusammenarbeit.

Daneben warten auf Sie auch einige Neuigkeiten zu hessischen Projekten im Bereich Wasserstoff wie z.B. die Eröffnung einer weiteren H2-Tankstelle für Busse in Frankfurt am Main oder der Spatenstich für den Bau der größten Freiflächen-Solaranlage in Hessen im Rahmen des Hydrogen Valleys Wolfhagen.

Bevor es demnächst in die Sommerferien in Hessen geht, möchten wir Sie bereits heute auf den Termin unserer Jahresveranstaltung, dem Brennstoffzellenforum Hessen 2024, hinweisen, welches am 30.10.2024 in Darmstadt stattfinden wird.

Auch wir legen eine kleine Pause mit unserem Newsletter-Format ein und melden uns mit der nächsten Ausgabe wieder im August bei Ihnen.

Sie haben Fragen oder auch eine interessante Meldung? Sprechen Sie uns gerne an: wasserstoff@lea-hessen.de

Der Newsletter wird an die Kontakte der Landesstelle Wasserstoff versendet. Sollten Sie einen Bezug nicht weiter wünschen, schicken Sie uns bitte eine kurze Nachricht an die obige Mail-Adresse. Natürlich dürfen Sie den Newsletter auch an Ihr Team sowie Interessierte aus Ihrem Netzwerk weitergeben.

Happy reading!

Ihre Landesstelle Wasserstoff

Oliver Eich, Anna Peise & Mathias Fleck

Unsere Website

News & Highlights

Hessens größter Solarpark als Basis für „Hydrogen Valley Wolfhagen“

Im Projekt Hydrogen Valley Wolfhagen fand am 29. Mai der Spatenstich für den Bau einer Freiflächen-Solaranlage auf 74 Hektar entlang der A44 statt. Die Fertigstellung ist für März 2025 vorgesehen, mit einer Leistung von dann 97 MW. Zu den weiteren Bausteinen des Vorhabens zählen zudem 13 Windkraftanlagen, die auf Basis bestehender Anlagen repowert werden sollen, und 72 MW Strom beisteuern sollen. Hinzu kommt noch ein eigenes Umspannwerk. Ein Elektrolyseur, der aus dem Wind- und Sonnenstrom grünen Wasserstoff produziert, soll mit einer Investitionssumme von sechs Millionen Euro ab 2026 im Gewerbegebiet Hiddeser Feld entstehen. Ein Ziel ist es, dass die regional erzeugte erneuerbare Energie möglichst auch in der Region genutzt werden soll.

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Nächster Meilenstein zur Errichtung eines „Wasserstoff-Kernnetz“

Knapp 10.000 km Leitungen wird ein deutschlandweites Wasserstoffnetz bis 2032 umfassen, welches den Grundstein für die Versorgung etwa der Industrie und des Schwerlastverkehrs mit Wasserstoff schaffen soll. Die EU-Kommission hat auf dem Weg dorthin nun eine deutsche Beihilferegelung über drei Milliarden Euro genehmigt. Die Wasserstoff-Fernleitungsnetzbetreiber sollen damit in Form von Garantien über die staatliche KfW-Bank unterstützt werden, durch die die Netzbetreiber günstigere Darlehen zur Deckung der Verluste aus der Anfangsphase des Netzbetriebs aufnehmen können. Damit soll verhindert werden, dass der Markthochlauf durch prohibitive Netzentgelte für die ersten Kunden verzögert oder blockiert wird. Die erste große Leitung soll 2025 in Betrieb genommen werden. Auch Hessen wird an das Kernnetz zur Wasserstoffversorgung angeschlossen.

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Erster Wasserstoff-Müllwagen im Kreis Offenbach

Der Dienstleistungsbetrieb Dreieich und Neu-Isenburg (DLB) hat seinen ersten Wasserstoff-Müllwagen im Kreis Offenbach in Betrieb genommen. Mit dem neuen Fahrzeug werden ab sofort Biomüll und Restmüll aus den Haushalten in Neu-Isenburg und Dreieich eingesammelt. Damit schlägt der DLB einen neuen Weg ein, denn es ist das erste große Nutzfahrzeug mit einem emissionsfreien Antrieb. Der Antrieb besteht aus drei Wasserstoff-Brennstoffzellen-Modulen. Seine vier Wasserstofftanks können mit insgesamt 16,8 kg Wasserstoff, der mit 700 bar komprimiert ist, betankt werden. Betankt wird das neue Fahrzeug an einer Wasserstoff-Tankstelle in Frankfurt am Main, welche auf direktem Weg zur Müllverbrennungsanlage liegt.

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Wasserstoff-Produktion für Zuhause

Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Enno Wagner, Professor für Mechatronische Konstruktion und Technische Mechanik an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), möchte mit dem Forschungsprojekt „Smartes Tankgerät für Wasserstoff“ die Herstellung und Speicherung von Wasserstoff vereinfachen – gespeist etwa mit hauseigenem Solarstrom – so dass dessen Nutzung auch in kleinen Gewerbebetrieben und Privathäusern besser gelingen kann. Kern des Vorhabens ist der Aufbau eines Prototyps einer innovativen Verdichterstation für Wasserstoff, bestehend aus Elektrolyseur und Verdichter. Industriepartner sind die beiden nordhessischen Unternehmen Gaskatel (für den Elektrolyseur) und sera Hydrogen (für den Verdichter). Das Vorhaben wird unterstützt mit ca. einer halben Million Euro aus dem LOEWE-Förderprogramm des Landes Hessen.

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ICB-Wasserstofftankstelle ist eröffnet

Mit der offiziellen Eröffnung der Wasserstofftankstelle setzt das Frankfurter Busunternehmen ICB neue Maßstäbe in punkto nachhaltiger, öffentlicher Mobilität. Damit kann die inzwischen 23 Busse umfassende H2-Flotte der ICB direkt auf dem Betriebshof betankt werden. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft und unterstreicht das Engagement der Stadt Frankfurt am Main für innovative und umweltfreundliche Lösungen im öffentlichen Personennahverkehr. Jörg Arne Egerter, stellvertretender Abteilungsleiter Mobilität, Luftverkehr, Eisenbahnwesen, überreichte im Namen des Hessischen Wirtschaftsministeriums den Förderbescheid für den Bau der Anlage in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Die ICB hat die Wasserstofftechnologie mit der Elektrifizierung der Metrobuslinie M36 bereits 2022 ins Rollen gebracht. Zeitgleich mit der Eröffnung der Wasserstofftankstelle werden 10 weitere H2-Solobusse in Betrieb genommen und dann auf der Linie 64 eingesetzt. Durch die Elektrifizierung dieser beiden Buslinien mit Wasserstofffahrzeugen werden pro Jahr insgesamt 1.472 Tonnen weniger CO2 an die Umwelt abgegeben.

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SAVE THE DATE Brennstoffzellenforum Hessen 2024

Am 30. Oktober wird das Brennstoffzellenforum Hessen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt stattfinden. Seit über zwei Jahrzehnten kommen Expertinnen und Experten sowie Interessierte jährlich zusammen und tauschen sich zu aktuellen Trends und Entwicklungen zum Thema Wasserstoff aus. Das diesjährige Forum steht unter dem Titel Wasserstoff made in Hessen – dezentral erzeugen. In verschiedenen Beiträgen werden politische und regulatorische Rahmenbedingungen, Finanzierungsoptionen und Best Practices vorgestellt. Begleitet wird die Veranstaltung von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, das eine Podiumsdiskussion wie auch eine Ausstellung mit Thementischen bietet. Wir laden Sie schon heute herzlich zu unserer Veranstaltung ein und freuen uns Sie im Oktober im darmstadtium begrüßen zu dürfen.

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Fachveranstaltung Wasserstoff aus der Region für die Region

Der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft ist in der Metropolregion Rhein-Neckar mit Hilfe der Projekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar gelungen. Eine Fachveranstaltung zeigt den Erfolg der Leuchtturmprojekte. Diskutieren Sie mit Expertinnen und Experten über die Zukunftsfähigkeit von Wasserstoff in der Region! Die Konsortialführer MRN GmbH und e-mobil BW GmbH laden am 24. Oktober zur Fachveranstaltung in das John Deere Forum nach Mannheim ein. Ein abwechslungsreicher Mix aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, einer Begleitausstellung sowie Einblicke in die lokale, nationale und europäische Wasserstoffstrategien thematisieren, wie das regionale Wasserstoff-Ökosystem ausgebaut werden kann.

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Vernetzungstreffen Wasserstoff in Nordhessen

Am 18.06. lud die LEA Hessen zusammen mit dem Regionalmanagement Nordhessen, House of Energy und RP Kassel zum diesjährigen Vernetzungstreffen Wasserstoff in Nordhessen in den Kulturbahnhof nach Kassel ein. Das Event bot rund 70 Teilnehmenden spannende Einblicke zu aktuellen Projekten rund um Wasserstoff, zum Beispiel in den aktuellen Stand der Planung des Wasserstoff-Kernnetzes, in den Bereich der H2-Logistik, ein Update zur Wind-Wasserstofftankstelle Hünfeld-Michelsrombach und zu den Lernangeboten zum Thema Wasserstoff. Zusätzlich war eine Probefahrt in einem wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeug der Stadtreiniger Kassel möglich. Die LEA Hessen bedankt sich bei allen Veranstaltungspartnerinnen und -partnern für die Zusammenarbeit und allen Teilnehmenden für ihr Kommen.

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ACHEMA 2024

Die Weltleitmesse der Prozessindustrie ACHEMA öffnete vom 10.-14.06. ihre Tore in Frankfurt am Main. Auf dem Weg der Transformation zu einer Wasserstoffwirtschaft mit nachhaltiger, dekarbonisierter Produktion bot die Messe viele Möglichkeiten sich über die aktuellen Entwicklungen und Wege mit Lösungsansätze zu den aktuellen H2-Anwendungen in der Industrie zu informieren. Die Landesstelle Wasserstoff war zusammen mit der H2BZ- Initiative auf dem hessischen Gemeinschaftsstand vertreten. Viele nationale und internationale Gäste besuchten den hessischen Landesstand, um sich über Status, Projekte und ambitionierte Ziele mit H2 als universellen Energieträger und unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Transformation hin zur Wasserstoff- Wirtschaft zu informieren und auszutauschen. Die nächste ACHEMA findet vom 14.-18.06.2027 statt.

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NEU: Beratungsprogramm „H2Coach“ für hessische Kommunen

Die Landesstelle Wasserstoff bietet ab sofort mit dem H2Coach ein neues Beratungsprogramm für Kommunen zum Thema Wasserstoff an. Ziel ist es, Kommunen und ihre Mitarbeitenden bei der Integration von Wasserstofflösungen zu unterstützen, von den Grundlagen bis zur Projektentwicklung. Der Fokus liegt auf praktischen Anwendungen, Fördermöglichkeiten und der effizienten Nutzung von Wasserstoff im kommunalen Bereich. Der Ablauf des Programms umfasst eine Grundlagenschulung, einen anwendungsbezogenen Workshop und eine optionale Vertiefungsberatung, um die Chancen und Grenzen von Wasserstoff im kommunalen Kontext zu beleuchten und konkrete Handlungsschritte zu formulieren. Melden Sie sich jetzt schon an und sicher Sie sich eine Teilnahme: anna.peise@lea-hessen.de

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