Hat Rüsselsheim am Main das Zeug zum Wasserstoffstandort?

Bereits seit 2024 verfolgt die Stadt Rüsselsheim am Main die Idee, sich als Standort für die Produktion von Wasserstoff zu etablieren. Die Stadt untersucht daher im Rahmen einer Studie die möglichen Chancen zur Entwicklung eines Standorts der Wasserstoffwirtschaft. Diese soll infrastrukturelle Aspekte wie Produktion, Lagerung und Transport aufarbeiten. Wesentlicher Bestandteil werden die wirtschaftlichen Potenziale sein, die durch den Aufbau eines Wasserstoff-Kompetenzzentrums oder –Clusters entstehen können. Berücksichtigt wird zudem, wie bestehende Strukturen gefördert werden können – von Automotive bis hin zur Hochschule RheinMain. Die Untersuchung wird umgesetzt mit Unterstützung der LEA Hessen im Auftrag des Hessischen Wirtschafts-ministeriums.

HLNUG veröffentlicht Website zur Wasserstoffspeicherung

Seit Mai 2023 bearbeitet das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) das Thema „Untergrundspeicherung von Wasserstoff in Hessen“ zusammen mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. Die hessische Wasserstoffstrategie legt einen Schwerpunkt auf die Identifikation und Entwicklung von Transportnetzen sowie oberirdischen und unterirdischen natürlichen Speichern. Die Themen werden seitens des HLNUG's intensiv erforscht und bewertet. Damit nimmt das Land Hessen mit dem hier verfolgten Ansatz eine Alleinstellung im Bundesvergleich ein, insbesondere im Zusammenhang mit der Untersuchung der Speicherpotenziale in Porenspeichern. Das Landesamt stellt ab sofort relevante geologische Informationen zur Untergrundspeicherung von Wasserstoff in Hessen auf einer neuen Website bereit.

Online-Veranstaltung HyWheels Cluster

Am 20.02.25 fand die Mitgliederversammlung des HyWheels-Hessenflotten-Clusters statt. Das Cluster stellte seine Aktivitäten und Ausrichtung für das Jahr 2025 vor. Das in Fulda aktive Cluster will seine Aktivitäten künftig bundesweit ausdehnen und damit Verlader, Logistiker, Fahrzeughersteller und Infrastrukturbetreiber vernetzen. Ziel, so der Geschäftsführer des Projektträgers Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Christoph Burkard, sei es den Hochlauf der wasserstoffbasierten Transportlogistik zu ermöglichen. Es folgten daneben zwei wichtige Ankündigungen: Im Juni 2025 werden die beiden Wasserstofftankstellen von ABO Energy in Hünfeld-Michelsrombach und Raiffeisen RHV in Eichenzell-Welkers ihren Betrieb aufnehmen. Mit diesem Doppelpaket ist gleichzeitig eine hohe Redundanz gegeben in zentraler Lage an A7 und A66.

137 H2-Busse für hessische Partnerregion in Bologna

Die norditalienische Stadt Bologna in der hessischen Partnerregion Emilia-Romagna setzt auf Wasserstoff im ÖPNV. Das Verkehrsunternehmen TPER hat kürzlich die ersten Brennstoffzellenbusse in seiner Geschichte vorgestellt, die mit Fördermitteln aus dem Programm Next Generation EU angeschafft wurden. Es handelt sich um Solaris Urbino 12 Hydrogen-Busse, die ab diesem Frühjahr in Betrieb gehen werden. Insgesamt werden bis 2026 in Bologna 127 H2-Busse und in Ferrara 10 H2-Busse zur Verfügung stehen. Erwartet werden hierunter 70 dreitürige Wasserstoffbusse für Stadtlinien und 67 zweitürige Fahrzeuge für Stadt- und Vorortlinien. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts werden laut dem vom Betreiber erstellten Fahrplan 12 % der Flotte mit Wasserstoff betrieben werden.