Neben dem Mobilitäts- muss auch der Wärmesektor dringend dekarbonisiert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Da Brennstoffzellen neben elektrischer auch thermische Energie erzeugen, eignen sie sich auch zum Heizen.
Hessische Projektbeispiele zu Wasserstoff und Brennstoffzellen
Wärme
Brennstoffzellenheizungen sind kleine, sehr effiziente Kraftwärmekopplungsanlagen, die Gebäude gleichzeitig mit vor Ort produziertem Strom und Wärme versorgen. Allerdings sind die Investitionskosten für derartige Anlagen noch recht hoch. Daher hat der Bund über das KfW-Programm 433 seit 2016 eine Fördermöglichkeit geschaffen, um diese innovative Technologie am Wärmemarkt zu etablieren. Zuvor hatte bereits Hessen die ersten Anlagen über ein eigenes Landesprogramm gefördert.
Der Einsatz von Brennstoffzellenheizungen bietet sich insbesondere an bei Ein- und Zweifamilien- und ggf. auch bei Mehrfamilienhäusern im Bestand sowie vergleichbaren gewerblich genutzten Objekten, die über einen Erdgasanschluss (oder ggf. auch über einen Flüssiggasspeicher) verfügen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die direkte Nutzung von Strom (und ggf. auch Erdwärme) per Wärmepumpe zum Heizen erschwert oder nicht möglich ist.
Anwendungsbeispiele für Brennstoffzellenheizungen
Erfolgreiche Anwendungsbeispiele finden sich etwa in Ober-Mörlen im Wetteraukreis: Eine Brennstoffzelle steht in der örtlichen Volksbank, eine weitere versorgt seit August 2018 die Gemeindeverwaltung, die in einem ehemaligen Schloss untergebracht ist. Die Anlagen haben eine elektrische Leistung von 1,5 Kilowatt und eine thermische von 0,8 Kilowatt. Die Stromversorgung steht gemäß dem konstant hohen Bedarf im Vordergrund, während der Wärmebedarf zu einem Teil aus der Brennstoffzelle gedeckt wird.
Die Antragsstellung zum Investitionszuschuss Brennstoffzelle bei der KfW (433) ist nicht mehr möglich. Die Förderung wurde eingestellt.
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Kontakt
Oliver Eich
Projektleitung Landesstelle Wasserstoff
Anna Peise
Landesstelle Wasserstoff
Mathias Fleck
Landesstelle Wasserstoff